Naturfotografie

Der goldene Kuckuck unter den Wespenarten

Die Gemeine Goldwespe Chrysis ignita ist eine auffalende, in metallischen Grün-, Rot- und Blautönen schillernde „Kuckuckswespe“, die ihre Eier in Gelege der Mauer- und Pelzbienen als auch in die von Grab- und Faltenwespen schmuggelt. Dabei wartet sie in gebührendem Abstand und beobachtet potentielle Wirtsröhren, bis diese zur Nahrungs- und Baumaterialbeschaffung kurz verlassen werden, um dann ganz schnell und unentdeckt ihr Ei zu platzieren. Das „Gemeine“ im Namen ist beinahe wörtlich zu nehmen, denn die schlüpfenden Larven fressen zunächst Ei oder auch die Larve des Wirts und dann dessen Vorräte, bis sie sich schließlich verpuppen. Je nach dem, wie üppig hier die Mahlzeit ausfällt, hat dies Einfluss auf die spätere Körpergröße der neuen Goldwespe. Die Hautflügler können daher zwischen 4 und 13mm (!) in der Körperlänge variieren. Ob es sich bei diesem Größenspektrum unter Umständen um weitere Unterarten handeln könnte, ist sich die Wissenschaft noch nicht einig.

Sie kommt in ganz Mitteleuropa von Mai bis September vor.

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