Die Rheinhessischen Weinlagen sind mehr für ihre Reben als für einen lockeren Baumbestand bekannt. Der Steinkauz findet hier zwar ein gutes Jagdgebiet aber kaum bis keine Nistmöglichkeiten vor. Im Jahr 2015 standen wir hier zwischen Hahnheim und Sörgenloch vor genau einer solchen „Problematik“. Es waren zwar Hecken vorhanden, auch standen dort Bäume aber eben nicht „offen“ genug, sodass ein Marder hier gute Deckung und
weiter lesen...Der Steinkauz ist unsere kleinste Eulenart in Rheinhessen. Kleiner wäre nur noch der Sperlingskauz, der aber eher in waldreicheren Gegenden vorkommt. Er mag offenes Land zum Jagen und alte einzelne Baumbestände mit großen Astlöchern oder andere Höhlen, auch in Bodennähe. Wo ist jetzt aber das Problem? Rheinhessen ist bekannt für seinen Acker- und Weinbau. Alte Bäume, wie sie auf Streuobstwiesen stehen oder knorrige Kopfweiden
weiter lesen...Die Grauammer (Emberiza calandra), ursprünglich weit verbreitet, wird gebietsweise durch dem Verlust ihres Lebensraumes immer seltener. Weitläufige offene Landschaften sind ihr bevorzugtes Habitat. Wo sie noch existieren, müssen sie auch im Interesse vieler weiterer gefährdeter Mitbewohner erhalten werden! Ausgleichsflächen und Schutzmaßnahmen sollten möglichst zusammenhängend in ausreichender Größe gewählt werden, damit den Tieren ein adäquater Rückzugsraum geboten wird. Nur so lassen sich solche Arten schützen,
weiter lesen...Nachdem der Kohlmeisennachwuchs erfolgreich ausgeflogen ist, stand der Kasten eine Weile leer. Bei der heutigen Kontrolle wurden aber erneut Junge festgestellt – allerdings keine Kohlmeisen, sondern Gartenschläfernachwuchs. Es blieb also alles wie es war und der Kasten wurde wieder verschlossen. Die Schläfermutter fand das Meisennest offenbar so kuschelig, dass keine weiteren Veränderungen vorgenommen wurden. Kurze Zeit später kehrte sie zur Kinderstube zurück um ihre
weiter lesen...Das zweite Juniwochenende dieses Jahres war zunächst heiß und in der zweiten Hälfte recht verregnet. Als sich die Wolken am späten Nachmittag so langsam verzogen, lockte die gereinigte Luft zu einer kleinen Exkursion rund um das Naturschutzgebiet „Hahnheimer Bruch“. Bereits auf der ersten kleinen Streuobstwiese konnten die Warnrufe des Neuntöters ausgemacht werden. Wenig später auch im hinteren, teils überschwemmten Teil, der an den Bruch
weiter lesen...Früher im ländlichen Raum sicher ein alltägliches Bild wenn der Weißstorch (Ciconia ciconia) seinen zurückkehrenden Partner mit hingebungsvollem Schnabelgeklapper begrüßte. Dann war lange, lange zeit Ruhe um den großen schwarzweißen Stelzvogel. Ich selbst freute mich wie verrückt, wenn ich als Kind mal einen hoch oben am Himmel, vorbei ziehend beobachten konnte. Seit einigen Jahren werden seine Populationen am Rhein wieder etwas stabiler und was
weiter lesen...Wenn im Mai die Holunderbüsche blühen und ihren Duft verströmen, ist es Zeit ein paar Blüten zu sammeln um zum Beispiel hausgemachtes Hollerblütensirup anzusetzen. Sicher keine Raketen-Wissenschaft, ein paar Flaschen haltbar zu machen. Ich verwende: Das Zuckerwasser aufkochen und die übrigen Zutaten hinzugeben. Das Ganze etwa zwei bis drei Tage ziehen lassen, absieben und anschließend filtrieren. Hierzu benutze ich ein Stofftuch oder ein Küchenpapiertuch.
weiter lesen...Nun ja, mit einem echten Gartenhäcksler kann man den Balkenschröter [Dorcus parallelipipedus], bzw vielmehr seine Larve nicht wirklich vergleichen. Sie ernähren sich aber von totem, morschem Holz und zerschroten es regelrecht – daher die Namensgebung. Auf diese Weise leistet er einen wichtigen Beitrag im Ökosystem! Insgesamt ist der Balkenschröter, den man auch leicht mit einem Hirschkäferweibchen verwechseln könnte, mit zum Teil über 30mm Körperlänge
weiter lesen...Ein trüber Tag im zeitigen Frühjahr trieb meinen Junior und mich diesmal eher in die Werkstatt. Es war noch einer meiner eigenen Bausätze für Meisenkästen da, den mein junger Nachwuchsnaturschützer kurzerhand zusammenschraubte (mit meiner Hilfe…). Auf der Suche nach einem geeigneten Platz, fiel gleich unser Hochbeetgemüsegarten auf. Hier hängt er nun an einer Konstruktionslatte, die wiederum am Hochbeet befestigt ist. Bereits am Nachmittag führten
weiter lesen...Die Rede ist vom 11 – 13mm großen Liguster-Langhornfalter [Adela croesella]… Als Raupe miniert er vorzugsweise in Ligusterblättern, was ihm offensichtlich zu seinem deutschen Namen verholfen hat… Auf den Fotos stärkt sich der kleine Falter grade an einer Gierschblüte in unserem Garten…
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