Das Tomatenhaus
Wer Tomatenanbau betreibt, ist sicher irgendwann schon mal so richtig eingebrochen. Den Wetterkapriolen ausgesetzt, werden die Pflanzen unter Umständen schnell krank, wenn sie nach anhaltendem Regen und kühler Witterung nicht richtig, aber vor allem schnell abtrocknen können.
Die Kraut- und Braunfäule schlägt zu, lässt die Pflanzenteile absterben und macht die Früchte ungenießbar.
Um die Feuchtigkeit von oben nun etwas einzudämmen, muss es nicht gleich ein Gewächshaus sein, aber ein einfaches Dach über dem Kopf, wäre genau das Richtige! Klar gibt es Sorten, die sich nach den klimatischen Bedingungen eines Glashauses sehnen, jedoch wollen wir es ja so einfach wie möglich halten. Wem also keine geschützte Stelle an Haus, oder welcher Wand auch immer, zur Verfügung steht, kann mit vier bis sechs, oder mehr Pfosten – wir wollen keine Baugenehmigung provozieren – ein einfaches Schutzdach zimmern. Mit einem Verstärkungsrahmen eingefasst und Querlattung ausgestattet, kann normales Well- oder Trapezdach mit entsprechenden Montagesets verschraubt werden. Achtung, hier gibt’s Billigware, die relativ schnell splittert. Platten aus Polycarbonat (PC) sind zwar im Neuzustand relativ schlagzäh, verspröden aber unter UV-Strahlung. Es soll ja Nachhaltig sein. Wenn das Dach eine entsprechende Größe hat, lohnt sich unter Umständen auch eine kleine Dachrinne. Weder das Dach noch die Rinne möchte ich missen, denn es erleichtert doch das Gießen, wenn ein Fass direkt am Ort des Geschehens steht. Viel Spaß beim Bauen, Anbauen und Ernten – und Regenwasser sammeln!