Gemüsegarten Tomatenanbau

Kaffeesatz – Müll oder doch nicht?

Ein Abfallprodukt aber zu schade für die Biotonne! Schon nach der ersten Tasse Kaffee – den wir natürlich unter nachhaltigen Gesichtspunkten eingekauft haben – am Morgen, entsteht die erste Portion Pflanzendünger. Der braune Inhalt aus der Filtertüte oder dem Siebträger enthält nämlich neben vielen Mineralstoffen auch Stickstoff, Kalium und Phosphor. Die Inhaltsstoffe können freilich, je nach Aufbrühverfahren, etwas schwanken. Bestens geeignet, für den Kompost, Bokashi-Eimer oder als Pilzsubstrat, kann man das gesammelte Material auch direkt an die Pflanzen geben und etwas einarbeiten. Zur Orientierung eignen sich alle Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen, wie z. B. Blaubeeren, besonders gut. Aber auch Gemüsesorten wie unter anderem Gurken, Tomaten oder auch Petersilie freuen sich über eine solche Zugabe. Nur Ameisen gefällt der Geruch im Beet nicht so gut – aber es gibt ja im Garten noch genug andere Plätze zum siedeln, oder? 😉
Will man Kaffeesatz aufbewahren, muss man ihn zunächst luftig ausgebreitet gut trocknen lassen, damit er in einem Gefäß nicht schimmelt!

Vorsicht! Die Anwendung bei Zimmerpflanzen wäre nicht zu empfehlen, da der Kaffeesatz in der Wohnung schnell zu Schimmel neigt – das wäre eher kontraproduktiv.

Du bist von der Anwendung von Kaffeesatz überzeugt, trinkst aber gar nicht so viel Kaffee? Frag doch mal bei Freunden oder Bekannten nach. Auch Gastromaschinen müssen regelmäßig geleert werden und dort landet das gute Zeug meist nicht mal in einer Biotonne. Fragen kostet ja nix… 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner